INFINEON TECHNOLOGIES AG

Projekfokus

Der Halbleiterhersteller Infineon entwickelt seine Industrie-4.0-Supply-Chain-Lösung weiter. Das Ziel: die Resilienz seines globalen Produktionsnetzwerkes gegenüber Volatilität und Auftragsschwankungen zu verstärken. Dabei gilt es, das über mehrere Organisationseinheiten verteilte Prozess-Know-how der Mitarbeiter zu integrieren.

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Lösungsweg

Supply Chain Business Ecosystem von Infineon basiert auf einer physikalischen Make-Flexibilität und deren täglicher Optimierung in einem hochautomatisierten Planprozess. Um die Leistungsfähigkeit der Industrie-4.0-Supply-Chain-Lösung in diesen Bereichen weiter zu steigern, verfolgt das Unternehmen zwei Digitalisierungsinitiativen: Eine konzentriert sich auf bedarfsorientierte Aspekte, während die andere die Infrastruktur für eine globale, flexible, virtuelle Fabrik schafft.

Highlight: COB (Customer Order Behavior)

Visualisierung des Bestellverhaltens von Kunden in Heatmaps auf wöchentlicher Basis. Die zweidimensionale Darstellung erzeugt Bilder, anhand derer Experten den Kunden vordefinierte Kategorien zuordnen können, etwa eine Über- oder Unterplanung. Diese Zuordnungen nutzt ein Deep-Learning(DL)-Tool als Informationsquelle.

Highlight: DFC 4.0 (Demand Forecaster 4.0)

Zur Bedarfsprognose nutzt das Tool historische Zeitreihendaten und „Zukunftsdaten“. Ein auf das individuelle Produkt optimierter Mix aus statistischen und DL/KI-Tools soll die beste Prognosegenauigkeit erzielen.

Highlight: GPN (Global Production Network)

Im GPN ist die globale Quarantäne von fehlerhaftem Material innerhalb von Minuten möglich. Das System verfolgt auch Chargen zurück, die während des Prozesses aufgeteilt wurden. Die vollständige Rückverfolgbarkeit der Güter bzw. Produkte vom Frontend bis zum Backend im GPN reduziert auch Fehler durch manuelle Handhabung und erzielt signifikante Einsparungen. Außerdem verbessert die Supply-Chain-Planung mit dem GPN die physische Flexibilität und damit die Gesamtauslastung der Kapazitäten um mehrere Prozentpunkte

Highlight: HAI Game

Um das Change Management bei der Einführung des DFC 4.0 zu unterstützen, entwickelte Infineon das sog. HAI (Human & Artificial Intelligence) Game. Dieses verbessert die Zusammenarbeit mit dem „digitalen Kollegen“ spielerisch. Schließlich liefert eine KI zwar meist sehr schnell bessere Prognosen als der Mensch, kann diese aber nicht erklären und liegt gelegentlich grob daneben, wenn Informationen fehlen. In einem halbstündigen Spiel in 20 Runden lernt man, der Maschine schnell – ohne einzugreifen – zu vertrauen.

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JURY-BEWERTUNG


  • signifikante Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit pro Produktlinie
  • Großteil aller Produkte besser prognostiziert als zuvor
  • deutliche Erhöhung des Automatisierungsgrades der Prognosen, Steigerung von deren Genauigkeit
  • vollständige Rückverfolgbarkeit vom Frontend bis zum Backend durch GPN, bessere physische Flexibilität und erhöht somit die um mehrere Prozentpunkte höhere Gesamtkapazitätsauslastung

Infineon Technologies AG

Sieger Kategorie:
Smart Supply Chain
Branche:
Halbleiterindustrie
Mitarbeiter weltweit:
50.280

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